Die wichtigsten Begriffe erklärt

DOLMETSCHEN

Simultandolmetschen

Beim Simultandolmetschen übertragen Dolmetscher:innen das in der Ausgangssprache Gehörte zeitgleich in die Zielsprache.

Sie arbeiten im Team und wechseln sich mehrmals pro Stunde ab.

Dolmetschtechnik wie schalldichte Kabinen, Kopfhörer, Mikrofone, Übertragungsanlagen usw. sind erforderlich. Ein Techniker vor Ort sorgt für optimalen Ton.

Konsekutivdolmetschen

Beim Konsekutivdolmetschen wird der gesprochene Vortrag abschnittsweise in die Zielsprache übertragen, d.h. Vortragende und Dolmetscherin sprechen im Wechsel. Bei der Planung ist zu berücksichtigen, dass sich hierdurch die benötigte Zeit verdoppelt. 

Konferenztechnik ist erforderlich.

Telefondolmetschen

Beim Telefondolmetschen wird das Telefongespräch bzw. die Telefonkonferenz zeitgleich in die Zielsprache übertragen.

Telekom-Dienstleister bieten hierfür Konferenzschaltungen an, in die sich die einzelnen Teilnehmer und Dolmetscher einwählen.

Flüsterdolmetschen

Beim Flüsterdolmetschen wird das Gehörte simultan einer oder höchstens zwei Personen zugeflüstert.

Flüsterdolmetschen eignet sich für kurze Vorträge, Werksbesichtigungen o.Ä. mit Einzelpersonen oder kleinen Gruppen.

Für größere Gruppen sind Personenführungsanlagen besser geeignet.

 

ÜBERSETZEN

Lokalisieren

Beim Lokalisieren wird der Ausgangstext übersetzt und an die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten des Zielmarktes angepasst. Lokalisieren beginnt, wo Übersetzen aufhört.

Ausgangstexte, die von Verfassern bereits internationalisiert, d.h. im Hinblick auf eine Verwendung in anderen Kulturkreisen optimiert wurden, erleichtern die Lokalisierung wesentlich.

Konsistenz

Sprachliche Konsistenz bedeutet, es werden gleiche Begriffe für gleiche Konzepte oder Objekte, oder der gleiche Ausdruck für die gleiche Idee verwendet. Dies erhöht die Verständlichkeit der Texte und trägt wesentlich zu einer durchgängigen Unternehmensprache bei, die letztendlich über Erfolg und Misserfolg mitentscheidet.

Korrekturlesen und Kontrolle

Ein mehrstufiger Prozess der Überprüfung eines Textes auf seine Tauglichkeit durch Vergleichen von Ausgangs- und Zieltext durch Dritte. Dabei wird die Übersetzung auf grammatikalische und Rechtschreibfehler überprüft, auf Faktentreue und korrekte Terminologie, und es wird sichergestellt, dass der Text lesbar ist, natürlich klingt und das vermittelt, was vom Autor beabsichtigt wurde.

Adaption

Eine Textadaption kann aufgrund der Informationsbedürfnisse der zielsprachlichen Kultur erforderlich sein. Mittels der Textadaption - z.B. bei Werbebotschaften oder Produktkonzepten - wird sichergestellt, dass Ihre Botschaft beim Zielpublikum die gleiche Handlungsreaktion auslöst, wie beim Rezipienten des Ausgangstextes.

Transkription

Beim Transkribieren wird von der Sprachaufnahme - z.B. von qualitativen Marktforschungsinterviews oder Gruppengesprächen - ein Textdokument angefertigt und das Gesprochene auf Wunsch auch übersetzt, je nach gewünschtem Detaillierungsgrad in unterschiedliche Lesbarkeit von wortgetreu bis geglättet.